Für jedes Wetter ausgerüstet und doch auf Sonne hoffend, versammelten sich 13 Mitglieder der Aktivriege Mixed am vergangenen Samstagmorgen pünktlich am Bahnhof Bazenheid. Das erste Ziel war das Frühstück auf dem Hohen Kasten. In der gemütlichen Appenzeller Bahn dreht man gern auch mal eine Extrarunde, und so kamen wir nach einigem Umsteigen mit etwas Verspätung und mittlerweile knurrenden Mägen auf dem Hohen Kasten an. Eine weitere Extrarunde „drehten“ wir im Drehrestaurant, denn das Wetter verschlechterte sich. Schliesslich musste die Routenplanung angepasst werden. Statt über Saxerlücke und Widderalpstöck entschieden wir uns für den sichereren Weg von Wasserauen via Seealpsee zum Tagesziel Meglisalp. Gestärkt vom herrlichen Frühstücksbuffet machten wir uns auf den Weg, zunächst erneut mit Bahnfahren und Umsteigen. Nach der etwa zweistündigen Wanderung steil aufwärts mit Zwischenhalt am Seealpsee – der Regen hatte unterdessen nachgelassen – erreichten wir das Gasthaus Meglisalp. Bevor das Matratzenlager bezogen wurde, gab es Kaffee – im Glas, in diversen Variationen.
Der Abend war dann nicht weniger gemütlich; vor und nach dem sehr feinen und reichhaltigen Nachtessen wurde gelacht, geschwätzt und natürlich gejasst, was das Zeug hält.
Am nächsten Morgen – der klare Sternenhimmel hatte es uns abends zuvor schon angekündigt – strahlte die Sonne am Himmel, kein einziges Wölkchen mehr. Also starteten wir nach dem Frühstück Richtung Säntis. Wir wählten die Route über Rotsteinpass und Lisengrat. Eine anspruchsvollere Wanderung, aber mit einer einmaligen Fernsicht in einer wunderschönen Umgebung einfach herrlich. Auf dem Lisengrat war man mit Mütze oder Stirnband gut bedient, tags vorher hatte es dort noch geschneit. Schnee mitten im August – tatsächlich konnten wir sogar noch einem Snowboarder zusehen, der seine Spuren auf einem Schneefeld unterhalb des Säntis hinterliess.
Bis zum Mittag waren dann alle glücklich und unverletzt oben auf dem Säntis angekommen. Das Gruppenfoto sowie der Gipfelschnaps durften natürlich nicht fehlen, bevor es mit der Bahn hinunter zur Schwägalp ging. Mittagessen und gemütlicher Ausklang war nun angesagt, inmitten tausender Schwingerfans und anderer Touristen, die aufgrund der Schwägalp-Schwinget und nicht zuletzt des strahlenden Wetters wegen heraufgelockt worden waren.
Eine supertolle Turnfahrt ging mit der gemeinsamen Heimfahrt zu Ende; ganz herzlichen Dank an die Organisatorinnen Jolanda und Susanne!