Frühmorgens am Samstag, 19.08.2017, sprich um 8:00 Uhr, trafen sich 15 Mitglieder der Aktivriege Bazenheid beim Bahnübergang in Bazenheid. Nachdem auch der letzte Teilnehmer, also David, noch rechtzeitig am Besammlungspunkt eingetroffen war, konnte das wetterbedingt leicht abgeänderte Ausflugsprogramm starten.

Zunächst ging es mit dem Bus in Richtung Wattwil, wo wir in den Voralpenexpress stiegen, welcher uns nach Brunnen an den Vierwaldstättersee brachte. In Brunnen stand nach einem kurzen Spaziergang und dem leeren des ersten Fläschchen Appenzellers die Besichtigung des Victorinox-Museums an. Bei dieser interessanten Alternative zum Schönwetterprogramm erfuhren wir viel über die Entstehungsgeschichte der Schweizer Traditionsmarke und konnten auf einem interaktiven Relief der Zentralschweiz unseren weiteren Reiseverlauf auskundschaften. Natürlich durfte auch ein Besuch im Shop nicht fehlen.

Zur Mittagszeit bei der Schiffslende in Brunnen zeigte sich dann doch noch die Sonne. Das Essen des Lunchs und das Füttern der Enten konnten also bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genossen werden. Einige optimistische Turner trugen sogar noch eilig die mitgebrachte Sonnencreme auf. Vielleicht diente dies aber auch nur dazu, das zuvor im Shop getestete Parfüm zu überdecken, da dies anscheinend als Wespenlockstoff wirkte. Noch kurz die vergessenen Toilettenartikel eingekauft und schon konnte es weitergehen. Mit dem Bus ging es über Schwyz ins Muotathal. Nach dreimaligem Umsteigen erreichten wir die Talstation der Glattalpbahn wo wir uns erstmal einen Kaffeehalt gönnten. Dabei durften wir erfahren, dass trotz dichtem Zigarettenrauch im Lokal kein Durchzug gewünscht wird. Aufgrund der eher mangelhaften Luftqualität im Restaurant ging es dann auch ziemlich schnell wieder nach draussen, wo wir den Aufstieg auf die Glattalp unter die Füsse nahmen. Ein Mitglied hatte von Anfang an die weisse Flagge am Rucksack hängen, obwohl er um einiges zügiger unterwegs war als jene, welche die Sommerpause doch ein bisschen spürten. Bei zunehmendem Nieselregen galt es jedoch trotzdem die rund 700 Höhenmeter zu überwinden; Jeder in seinem Tempo. Das Ziel schon fast in Sicht, da fing es doch noch kurz zu regnen an, was die Freude über die Ankunft im Berggasthaus Glattalp sogar noch erhöhte. Kaum umgezogen und etwas Warmes getrunken konnten wir bald das ausgezeichnete Viergänge-Menü geniessen, welches für uns und eine weitere Gruppe gezaubert wurde. Anschliessend beschäftigen wir uns mit verschieden Gesellschaftsspielen. Einige Zeit nach der Polizeistunde fanden schliesslich auch die Letzten den Weg ins Bett.

Am nächsten Morgen ging es nach einem reichhaltigen Frühstück und dem obligatorischen Gruppenfoto per Seilbahn wieder runter ins Tal. Zum Glück hatte der Bus, welcher uns zum Hölloch brachte, auf der schmalen Strasse Vortritt. So mussten die jeweils entgegenkommenden Autos rückwärts fahren und ausweichen, was aber nicht allen gleich gut gelang. Im Hölloch hatten wir nach einer kurzen Einführung eine interessante «Befahrung» eines kleinen Teils der riesigen Höhle. Bei der Bedienung der Helmlampe hatten nicht alle den gleichen Erfolg. Doch unser kompetenter Führer leistete gerne Hilfe. Gegen Ende gab es noch einen kleinen Apéro, bei welchem uns Herr Peter Sutter einiges über das Wetterschmöcken erläuterte. Als uns die Höhle schliesslich freigab, waren alle froh, das Tageslicht wieder zu sehen. Einige ganz Abenteuerlustige spielten hingegen bereits mit dem Gedanken, einmal eine längere Tour zu besuchen. Helm abgeben, Rucksack schnappen und schon wurde wieder der Nachhauseweg per Bus und Bahn angetreten. Einige Diskussionen später traf die Gruppe, um viele Erlebnisse reicher, wieder in Bazenheid ein.

Schön wars! Besten Dank dem Organisator!