Da waren sie also. Kinder und Leiter der Jugendriege Bazenheid, bereit zum Kampf gegen das Unrecht, das in Form der Cowboys ins Land eingefallen ist. Das Restaurant Mühlau diente als Treffpunkt für die Schar. Jeder gab sich einen Indianernamen und dann gings auch schon los. «Grosser Wolf», «Regenbogen», «Starker Adler» und Co. reisten mit dem Bus und zu Fuss ins Oberrindal, wo sie schliesslich auf das aufgebaute Tipi trafen. Das Ziel war erreicht.

Ein Programm, das es in sich hatte

Noch kein halber Tag war vergangen, als die Teilnehmer schon fleissig dabei waren, Pfeilbogen zu schnitzen, Traumfänger zu basteln und den Totempfahl zu bemalen. Letzterer sollte schliesslich dazu dienen, die Cowboys – sollten sie denn kommen – dingfest zu machen. Ganz im Zeichen der Indianerwelt übten die jungen Rothäute Indianerrufe, sassen im Tipi um das Feuer und genossen den gemütlichen Tag. Als dann nach dem leckeren Abendessen und dem darauffolgenden Geländespiel alle müde in die Schlafsäcke krochen, waren die Cowboys und die Gefahr, die von ihnen ausging gedanklich schon weit in die Ferne gerückt.

Umso überraschter waren alle, als gegen Mitternacht plötzlich wieder Leben in die Schlafgemächer kam. Mitten auf dem Platz standen die Cowboys. Zu allem Übel hatten sie auch noch unseren grossen Häuptling an den Pfahl gefesselt. Doch zahlenmässig waren wir ihnen stark überlegen. Da auch jeder von ihnen eine Schwäche hatte, die ziemlich schnell herausgefunden wurde, machte unsere Schar den Eindringlingen schnell klar, dass sie hier nichts zu melden hatten. Noch in Gedanken bei ihrem Erfolg legten sich alle wieder hin und die Ruhe kehrte erneut ein.

Der Stammeswettkampf als Höhepunkt

Kaum war der zweite Tag angebrochen traf eine Kutsche mit weiteren Indianern ein. Die Schar verdoppelte sich beinahe und die Kinder hatten einander viel zu erzählen. Doch kaum angekommen ging es um den Sieg beim Stammeswettkampf. In kleinen Gruppen galt es, die verschiedenen Posten zu meistern. Es war einfach alles dabei: Angeln, Indianersprache erkennen, Wassertragen, Auf Fährtensuche gehen – kurzum ein Wettkampf, bei dem sich jedes Kind einbringen konnte.

Schliesslich gab es für die hungrigen Wettkämpfer ein leckeres Mittagessen, wonach schon der Bus für die Heimfahrt wartete. Punkt zwei Uhr war es dann, als am Bahnhof Bazenheid der Abschluss mit einer grossen Welle durch die Reihen der Kinder und Leiter ging. Ein unvergessliches Wochenende hatte ihren Abschluss gefunden.

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